»Je...bequemer sich unsere Gesellschaft in sinkenden Ansprüchen an sich selbst einrichtet, desto gewichtiger wirkt die Erinnerung an die Instanz des tiefempfundenen Respekts vor Menschen und Dingen... Von seinen durchweg schönen Gedichtbänden ist dies vielleicht der schönste. Und – auf eine ganz eigene, stille, bescheidene, fast unscheinbare Weise – ein weises Buch.«
Michael Klein, Lesart
»›Das gedicht/ist der blindenstock des dichters//Mit ihm berührt er die dinge/um sie zu erkennen.‹ ... Ein glücklich gewähltes, vieldeutiges und für Reiner Kunzes lapidare Gedichte bezeichnendes Bild. Denn Kunze tritt nicht mit dem Gestus dessen auf, der die ›dinge‹ bereits eingeordnet hat, bevor er sie ›berührt‹.«
Wulf Segebrecht, Frankfurter Allgemeine Zeitung